Neuigkeiten zu unserer Gemeindepartnerschaft
Lichtbildvortrag zur Sambia-Reise am 5. Januar 2024 in Rothenbach
Beeindruckende Bilder aus der Missionsstation, die mit der Pfarrei „Liebfrauen Westerburg“ verpartnert ist
Am 5. Januar 2024 um 19.15 Uhr zeigten Mitglieder des Sambiakreises im Pfarrsaal Rothenbach Fotos von ihrer Begegnungsreise im Sommer 2023.
Der Sambiakreis Rothenbach unterstützt schon seit vielen Jahren die Missionsstation St. Mary‘s in Sambia.
Die Gemeindepartnerschaft basiert auf einer Bistumspartnerschaft zwischen den Bistümern Limburg und Ndola in Sambia.
Erste persönliche Kontakte gab es bereits bei einem Besuch in 2014 in Sambia und 2015 konnten dann Gäste aus der Partnergemeinde in Rothenbach begrüßt werden.
Im Sommer des Jahres 2023 war endlich wieder die Möglichkeit, die Missionsstation zu besuchen und sich ein Bild vor Ort zu machen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Zu Besuch in unserer Partnergemeinde Ndola (Sambia) 26.7.-8.8.2023
Vom 26.7.2023 bis zum 8.8.2023 besuchten einige Mitglieder unseres Sambiakreises die Partnergemeinde und viele mit uns freundschaftlich verbundene Personen in Sambia
Der neue Priester von St. Mary‘s Father Augustine, holte die Gruppe (Renate und Raimund Baumann, sowie Carmen und Dirk Hanz mit ihren Kindern Frieda und Julius) am 26.07.2023 am Flughafen in Lusaka ab. Mit einem 8-Sitzer Bus, den er bei den Franziskaner-Schwestern in Ndola ausgeliehen hatte, chauffierte er uns zu allen, in einem von ihm ausgearbeiteten Reiseplan, ausgewiesenen Zielen. Zuerst besuchten wir Livingstone mit den Victoria-Fällen und einen Nationalpark in der Nähe. Untergebracht waren wir dort im Gästehaus der Dominikaner-Schwestern. Bischof Valentine von Livingstone hatte das für uns arrangiert. Bischof Valentine war in 2018 einmal in Rothenbach zu Gast und wir haben ihn im gleichen Jahr in Rom zur Heiligsprechung von Katharina Kaspar getroffen. Seit dieser Zeit steht Raimund Baumann in reger Verbindung mit ihm. Leider hatte er auswärts Termine zur Firmung, so dass wir ihn nur am 26.07.2023 abends treffen konnten. Er nahm sich aber bei einem Abendessen viel Zeit für uns.
Am 1.8.2023 trafen wir wieder in Lusaka ein und hatten die Gelegenheit Erzbischof Alik Banda zu treffen. Der Bischof empfing uns zu einem Gespräch, das er in Deutsch führte und freute sich über die rege Partnerschaft unserer Gemeinde zur St. Mary‘s Mission.
Nach einem gemeinsamen Fototermin, ging die Fahrt weiter nach Ndola wo wir eine Verabredung mit Father Rafiki in seiner neuen Gemeinde hatten. Father Rafiki, der bis Ende Januar 2023 der leitende Priester in St. Mary‘s war, begrüßte uns mit einem reichhaltigen Abendessen.
Am nächsten Morgen dann ging es zu einem Termin bei Benjamin Piri. dem Bischof von Ndola. Er versicherte uns im Gespräch, er spüre, dass wir mit Herzblut die Partnerschaft leben. Er will unsere gemeinsamen Projekte nach Kräften unterstützen.
Weiter führte unser Weg nun in die Pfarrei von Father Nicholas. Father Nicholas war schon mehrmals in Deutschland und in 2014 und 2015 auch Partnerschaftsbeauftragter des Bistums Ndola. Hier wurde uns ein überwältigender Empfang bereitet mit traditionellen Tänzen und Gesang. Nach einem gemeinsamen Essen ging es weiter nach St. Mary‘s.
Die Fahrt dauerte, bei extrem schlechten Straßenverhältnissen auf den letzten 30 Kilometern, fast 3 Stunden. Obwohl wir leider stark verspätet ankamen, hatten die Menschen vor der Kirche ausgeharrt , um uns zu empfangen. In der Kirche wurde für uns gesungen und man stellte uns der Gemeinde vor.
Am nächsten Morgen zeigte uns Father Augustine dann die Projekte, die zur Zeit laufen. Wir besuchten die Schweinezucht und erfuhren auch von Schwierigkeiten. Es fehlt an genügend Futter und auch die Vermarktung muss noch optimiert werden. Die Toilettenanlage, die wir bereits vorfinanziert haben, ist noch nicht ganz fertiggestellt. Außerdem ist geplant ein Gebäude umzubauen, damit die Leute aus den Außenstationen auch mal in St Mary‘s übernachten können. Das Pfarrhaus, das mit unserer Hilfe renoviert wurde, machte jetzt, für die dortigen Verhältnisse, einen sehr gepflegten Eindruck . Auch die Kirche hatte einen neuen Außenanstrich erhalten.
Zur Missionsstation gehören 19 Außenstationen. Davon sind 2 jeweils etwa 50 km entfernt, eine 40 km und eine weitere 35 km. Die Menschen dort besitzen keine Autos, manche Fahrräder. Aber auch mit einem Fahrrad ist es schwierig bei den dortigen Straßenverhältnissen (Feldwegen). Ansonsten legt man große Strecken zu Fuß zurück und es ist unglaublich was alles mit einem Fahrrad transportiert wird.
Die Menschen in St. Mary‘s planen gemeinsam mit den Priestern, große Maisfelder anzulegen. Der Mais soll dem Eigenbedarf aber auch auch als Futter für die Schweine dienen. Um das realisieren zu können, benötigen Sie unsere Unterstützung.
In der Missionsstation gibt es ein Hospital, das von den dortigen Franziskaner-Schwestern geleitet wird und eine staatliche Schule.
Wir hatten vor 9 Jahren den Ankauf von Nähmaschinen unterstützt, die nun auch teilweise in den Außenstationen sind. Es ist erfreulich zu sehen, dass nun zwei Nähschulen gut funktionieren. Frauen unterrichten dort immer mehr junge Mädchen im Nähen, die sonst kaum eine Möglichkeit für eine Ausbildung haben. Es macht viel Sinn weitere Maschinen anzuschaffen.
Wir hatten auch Gelegenheit 7 Schüler persönlich kennenzulernen, die mit unseren Spendengeldern unterstützt werden. 3 weitere wohnen in den Außenstationen.
Damit die Priester regelmäßig die Sakramente in die Außenstationen bringen können, unterstützen wir seit Jahren mit Geld für Diesel. Beim Besuch einer Außenstation in der Nähe sahen wir eine aus Lehm gebaute Kirche, wo der Außenputz abfällt. Wenn der Putz nicht erneuert wird, besteht die Gefahr, dass in der nächsten Regenzeit, Teile der Kirche weggeschwemmt werden. Um größere Schäden zu vermeiden, haben wir direkt Geld vor Ort gelassen, um den Putz zu erneuern.
An diesem Tag besuchte uns der ehemalige Pfarrer von St. Mary‘s, der jetzt in Kitwe stationiert ist und brachte gleich das Abendessen für die ganze Gruppe mit. Es war für uns eine große Freude ihn, der ja 2015 in Rothenbach zu Gast war, wiederzusehen.
Wir verbrachten 2 Tage in St. Mary‘s bevor es weiterging, um Schwester Prisca in ihrem dortigen Waisenhaus zu besuchen. Auch das Waisenhaus hatten wir mit Spendengeldern unterstützt und konnten uns vor Ort von den renovierten Räumlichkeiten überzeugen.
Da wir bereits viele gute Freunde in Sambia haben, stand als nächstes ein Besuch bei Father Chowa auf dem Programm. Father Chowa hat in Deutschland studiert und war schon mehrmals in Rothenbach zu Gast. Seine neue Gemeinde, die nur 10 km von der Grenze zum Kongo entfernt liegt, war bedingt durch Baustellen nur schwer zu erreichen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Feier einer Prieserweihe am 5.8.2023. Gleich 6 junge Männer wurden zu Priestern geweiht und die beeindruckende Meßfeier mit traditionellen Tänzen und Gesang dauerte über 4 Stunden. Anschließend gab es ein Treffen mit dem Partnerschaftskomitee des Bistums Ndola.
Nach einem weiteren Zwischenstop in Ndola ging die Fahrt am 7.8.2023 mit Begleitung von Father Nicholas, der gerne noch etwas mehr Zeit mit uns verbringen wollte, wieder nach Lusaka.
Am Morgen des 8.8.2023 hieß es dann Abschied nehmen. Wir alle werden noch lange an diese eindrucksvolle Zeit zurückdenken.
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie Interesse an unserem Wirken vor Ort bekämen.
Bitte beachten Sie dazu auch unseren Flyer.
Text: Renate Baumann
Unsere Partnergemeinde St. Mary`s feiert im Juli 2023 ihr 75. Jubiläum
Unsere Partnergemeinde St. Mary´s (Sambia) feiert im Juli 2023 ihr 75. Jubiläum.
An den Feierlichkeiten nimmt auch der Sambiakreis aus Rothenbach teil.Vom 26. Juli 2023 bis zum 8. August 2023 besuchen Vertreterinnen und Vertreter des Sambiakreises aus Rothenbach unsere Partnergemeinde St. Mary´s, im Bistum Ndola, in Sambia.
Bevor es jedoch in den Flieger ging, empfingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Reisesegen von Pater Sonu. In der Abendmesse am 21. Juli 2023 ebenfalls gesegent, extra angefertigte Kreuze (als Gastgeschenke) sowie eine Statue der heiligen Hildegard. Die Statue soll neben einem Geldgeschenk der Partnergemeinde zum Jubiläum überreicht werden.
Informationen zur unserer Arbeit des Sambiakreises und zur Diözesanpartnerschaft mit dem Bistum Ndola
Weihnachtsfeier, Taufe und Baufortschritt zum Dezember 2022 in unserer Partnergemeinde St. Mary‘s
Zum Ende des Jahres 2022 hat uns Father Rafiki, der leitende Priester unserer Partnergemeinde St. Mary‘s einige Bilder geschickt:
- Neben den Feierlichkeiten zur Geburt Jesus' wurden elf Kinder neu in die Gemeinde aufgenommen und feierlich getauft.
- Auf einem der Bilder ist Father Rafiki mit seinen beiden priesterlichen Helfern zu sehen. Sie feiern zusammen, mit der Gemeinde, den Weihnachtsgottesdienstes.
Mit unserer finanziellen Unterstützung entsteht eine Toilettenanlage. Die Baufortschritte werden auf weiteren drei mitgesendeten Bildern (Fundament und Rohbau) gezeigt. Es ist schön zu sehen, dass unsere Spenden zum Bau der Anlagen beitrage